
Trotz allem – Gardi Hutter
Biografie - Denise Schmid
Fr. 44.–, € 40.–
Print 978-3-03919-521-3
E-Book 978-3-03919-967-9
PreviewGlücklicherweise sterben wir. Es herrschte sonst ein wüstes Gedränge auf Erden. Nirgendwo freie Sitzplätze! Und die Theaterplätze für heute Abend hätten Sie wohl schon vor Jahren reservieren müssen.
DetailsHanna, zerzaust und versponnen, hat als Wäscherin kein leichtes Leben.
DetailsSouffleusen sind eine vom Aussterben bedrohte Art aus der Familie der Wurzelgemüse. Sie schauen von unten auf die Welt. Sozusagen aus dem Loch heraus. Sie kennen das ganze Stück und alle Darstellenden.
Es sind die Bretter des Schneidertisches, die ihr die Welt bedeuten. Ein Blick durchs Knopfloch genügt: Erzählstoff gibt’s in Ballen. Gardi Hutter richtet mit der grossen Schere an: wie immer wird weder an Boshaftigkeit noch an Unglück gespart. Sie lässt die Puppen tanzen – die Schneiderpuppen. Abgründe tun sich im Nähkästchen auf. Bei so vielen Spulen kann sogar das Schicksal den Faden verlieren.
DetailsEine hungrige Maus beobachtet sehnsüchtig durch ein Fern-ofen-rohr einen runden Käse, der so nah und doch so unereichbar ist: er hängt in einer Mausefalle! Die Ahnenbilder, die am Fallenrahmen hängen, sind der Maus Warnung ...
DetailsClown HANNA ist eine existenzielle Spielerin. Ihre Geschichten - ohne Worte, aber voll Brabbelei - sind tragisch-komische Metaphern auf unser hoffnungsloses Strampeln nach Glückseligkeit. Obwohl Hanna keine Widrigkeit erspart bleibt, wird sie nie zum Opfer – zum Gaudi des Publikums. Sie gibt alles: tollpatschig und zornig, verquer und verrückt, berührend und poetisch. In jedem Stück kreiert Hanna ein absurdes Universum, in dem sie als eine Art Donna Quijote neue Windmühlen bekämpft. Sie scheitert immer – das aber grossartig.
In all den Wirren gibt es nur eine Gewissheit: Hanna ist nicht dick… der Spiegel ist zu klein.
Gardi Hutter hat sich an der Schauspiel Akademie in Zürich (SAZ, heute ZHdK, Hochschule der Künste) ausgebildet und hat nach drei „Gesellenjahren“ im CRT (Centro di Ricerca per il Teatro) Milano, mit den “Maestros comicos” Mario Gonzales, Nani Colombaioni und Ferruccio Cainero, ihren eigenen Clown Stil entwickelt.
Seit 1981 hat sie 9 Clown Theaterstücke produziert und sie seither 3600 Mal in 33 Ländern gespielt. Während der Saison 2000 war sie Clown im Schweizer National Circus Knie.
Sie hat 17 nationale und internationale Kunstpreise erhalten.
Als Höhepunkt trat sie 1992, anlässlich der 700 Jahr Feier, als putzende “Hofnärrin” im Schweizer Parlament auf.
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